Ein Tag im Nationalpark Kalkalpen: Bergtour mit unseren Hunden
Beitrag vom 27.10.2015
Das Wetter war ganz wie bestellt: ein paar Nebelfelder, die sich bald verabschiedeten und dann den ganzen Tag über blauer Himmel, Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Traumhafte Bedingungen für die 8-Menschen/9-Hunde-Tour zu Rotgsol und Feuchtau im Nationalpark Kalkalpen.
Kurz vor 8 Uhr ging es vom Parkplatz beim Jagahäusl (646m) im Bodinggraben los: Regina und Melanie mit Nera und Nelly, Franziska mit Diego, Sandra und Leo mit Luna und Emiliy, Petra und Ronald mit Kira und Abby, Andreas mit Henry und Ronja: eine ordentliche Karawane haben wir da zusammen gebracht…
Nach ein paar Metern gibt es bereits den ersten tollen Ausblick zum Sengsengebirge, bevor der Aufstieg Richtung Rotgsol beginnt. Der erste Teil über eine Forststraße, auf der wir bis zur Zaglbaueralm (931m) gingen. Ab hier mussten wir steil bergauf. Der Weg führt über Serpentinen, immer wieder durch Steinmanderl markiert. Auf den Fotos kann man es sehr gut erkennen: die ganze Zeit sind wir im farbenprächtigen Herbstwald unterwegs, da ist schon fast kitschig :-). Und als Bonus gab es zwischen den Bäumen immer wieder Ausblicke auf die Berge im Hintergebirge und das Sengsengebirge
Nach 3,5 Stunden (und einigen kurzen Pausen) erreichten wir den Almboden am Haderlauskögel (1547m). Das Gipfelkreuz ist leider umgefallen, aber die Aussicht ist geblieben und damit ist das auch der richtige Platz für die erste richtige Pause mit Jause.
Dann, nur ein kurzes Stück weiter, das Gipfelfoto am Rotgsol (1560m): das Wurzelholzkreuz steht noch, deshalb ist hier der hübschere Platz fürs Gruppenfoto. Von beiden Gipfeln aus konnten wir einen Beinahe-360°-Rundumblick bewundern: Ötscher, Hochschwab, Hintergebirge. Gesäuse, Haller Mauern Sengsengebirge, OÖ Voralpen: alles zum Greifen nahe.
Nun hatten wir den anstrengendsten Bergaufteil hinter uns. Vom Rotgsol wanderten wir rund um den Zwielauf (aber nicht hinauf) Richtung Feuchtau. Die Polzhütte (1360m) ist zwar schon seit Anfang Oktober nicht mehr offen, aber wir haben dort ein paar Leute getroffen, auch der Wirt war zufällig gerade da und versorgte uns mit ein paar Geschichten und ein paar Gruppenfotos (sonst hätte wir es nie gemeinsam aufs Bild geschafft).
Der Rückweg Richtung Bodinggraben führt zwar fast nur noch bergab, der Abstieg über Felsen, Wurzeln, über Bäume hinweg oder unter Bäumen hindurch war aber doch recht fordernd. Die Belohnung war wieder ein tolles Farbenspiel des Waldes, je später es wurde (und die Sonne hinter den Bergen verschwand), desto intensiver erschienen die Farben.
Ab der Blumauer Alm (762m) benützten wir Güterweg bis zum Parkplatz, den Über-Stock-Und-Stein-Teil der Wanderung hatten wir damit hinter uns.. Das Timing war perfekt: denn kaum hatten wir wenig später die Alm hinter uns gelassen, mussten wir schon die Stirnlampen auspacken.
Nach 10 Stunden, ca. 15 Kilometern Wegstrecke und 952 erkämpfen Höhenmetern kam wir bei völliger Dunkelheit bei den Autos an. Ein bisserl müde (die Menschen, die Hunde nicht so sehr – vor allem die Luna war noch völlig fit) zwar, aber wenigstens wussten wir, woher das kam.